Das neue „große Ding“ bei Amazon ist der Dash Button. Mit dem Dash Button verspricht das Unternehmen eine Lösung zu bieten, um Haushaltsware wie Spülmaschinentabs, Waschmittel, Hundefutter, Katzenfutter, usw. ganz einfach und komfortabel bestellen zu können. Man kauft sich den Amazon Dash Button einmalig für knapp 5 € (natürlich geht das nur als Prime Mitglied) und mit der ersten Bestellung über den Dash Button wird der Betrag wieder gutgeschrieben. Das bedeutet, dass dieser kleine Knopf quasi kostenlos ist.
Das hört sich alles sehr gut an und scheint auch einfach zu funktionieren, man hängt sich den Knopf einfach neben die Spülmaschine oder Waschmaschine und wenn das Spülmittel aus ist, drücke ich den Knopf und am nächsten Tag bringt der Postbote eine neue Packung. Amazon spart einem damit den Gang zur Drogeriekette nebenan. Ich muss zugeben, als Mann klingt der verdammt verlockend.
Also habe ich mir den Dash Button der Marke Somat gekauft. Hier möchte ich meine Erfahrungen damit teilen.
Einrichtung eines Amazon Dash Button
Nach der Bestellung dauert es natürlich nicht lange bis das Paket ankommt. Darin befindet sich dieser unscheinbare, kleine Knopf mit dem Somat Logo als Aufdruck.
Die mitgelieferte Bedienungsanleitung ist sehr verständlich, da mit Bildern erklärt. Um den Amazon Dash Button benutzen zu können, benötigt man ein Smartphone und die Amazon App. Mit dieser App kann man den Dash Button verwalten, an das WLAN anschließen und die Produkte verwalten, die man mit einem Knopfdruck kaufen möchte.
Hier möchte ich kurz in eigenen Bildern beschreiben, wie man den Amazon Dash Button einrichtet und benutzt.
Amazon App
Zunächst lädt man sich die Amazon App herunter, falls man diese noch nicht auf dem Smartphone hat.
Dash Button mit App verbinden
Wenn man im heimischen WLAN ist kann man den Knopf mit der App verbinden, dazu benötigt man das WLAN Passwort. Man kann das WLAN Passwort auch gleich bei Amazon speichern, damit es bei anderen Geräten gleich verwendet werden kann. Soweit geht mein Vertrauen an Amazon dann aber auch nicht und ich habe mein WLAN Passwort nicht gespeichert, sondern nur den Amazon Dash Button damit eingerichtet.
Um den kleinen Helfer zu verbinden, muss man den Knopf für etwa 6 Sekunden gedrückt halten, danach wird er in der App verknüpft.
Nach der Einrichtung muss man noch festlegen, was mit einem Knopfdruck gekauft werden soll. Ich habe mich vorerst dazu entschieden einfach Somat Tabs, 80 Stück für 9,99€ bei Knopfdruck zu bestellen.
Nach der Einrichtung muss der Knopf noch an der richtigen Stelle angebracht werden, damit man ihn griffbereit hat, wenn der Vorrat ausgeht. Unsere Spülmaschinentabs liegen in einer Schublade, neben der Spülmaschine. Da habe ich den Somat Button einfach reingelegt. Wenn der Vorrat ausgeht, wird einfach neu bestellt.
Meine Erfahrungen – Pro und Contra
Ich habe schon viel über den Dash Button gelesen, insbesondere Daten- und Verbraucherschutz melden Alarm. Der Bestellprozess ist nicht mit gültigem Recht vereinbar, der Preis ist nicht ersichtlich, usw.
Ganz ehrlich, meine Meinung:
- Der Preis des gekauften Artikels steht auf der Webseite oder in der App, man hat genügend Zeit nach der Betätigung des Knopfes die Bestellung über die Amazon App zu kontrollieren.
- Amazon kann es sich garnicht leisten die Kunden abzuzocken. Es wird ja oft darüber geredet, dass der Preis unverschämt hoch sein könnte. Dann würde ich den Dash Button in die Mülltonne werfen. Amazon als bekanntermaßen kundenfreundliches Unternehmen würde damit seine Marktstellung gefährden.
- Es wird niemand dazu gezwungen seine Artikel über Amazon und den Dash Button zu kaufen. Wer davor Angst hat die Katze im Sack zu kaufen, der braucht diesen Button nicht benutzen.
- Bei diversen Artikeln finde ich so eine Bestellmöglichkeit genial. Wenn ich merke, dass die Spülmaschinentabs ausgehen, drücke ich den Knopf und die Ware kommt wieder rechtzeitig. Fertig.
Fazit
Ich werde den Amazon Dash Button weiterhin benutzen. Sobald ich merke, dass es zu teuer wird, kann ich immer noch aufhören auf den Knopf zu drücken. Falls es gute Angebote im Laden gibt, kann ich diese ja auch kaufen. Zu guter Letzt möchte ich noch einen Artikel auf mobilegeeks.de verlinken, den ich wirklich erfrischend finde. Die ganze Verbraucherschutzdiskussion ist meiner Ansicht nach veraltet.
Wir behaupten jetzt einfach mal: Wer sich so einen Dash Button an die im Keller stehende Waschmaschine pappt, weiß was er tut. Der- oder demjenigen geht es allein um den Komfort, sich nach einem stressigen Arbeitstag nicht noch um die Beschaffung seines Lieblingswaschmittels in der bevorzugten Größe kümmern zu müssen, inklusive einer Doppel- und Dreifach-Überprüfung von irgendwelchen Bestelldaten. Ein kurzer Blick auf die App und/oder Bestätigungsmail, fertig.
Genau dieses Zitat von mobilegeeks bringt es meiner Ansicht nach auf den Punkt. Mir geht es nicht darum, den besten Preis bei meinem Waschmittel zu ergattern, sondern darum, dass ich mich nicht drum kümmern will, weil es mir zu viel Aufwand ist in den Laden zu rennen, Preise zu vergleichen und am Ende doch wieder das gleiche Waschmittel zu kaufen.
Ich bin mal auf andere Meinungen gespannt.